21.07.2022
Von der genauen Echtzeit-Erfassung von LKW-Stellplatzbelegungen auf Autobahn-Park-und Rastanlagen über hochgenaue Fahrzeugerfassung und Klassifizierung auf ein- oder mehrspurigen Fahrbahnen – die Anwendungsbereiche der Systemtechnologien der VoLTRA Solutions GmbH mit Sitz in Langenargen sind vielfältig. Im Rahmen von ALFRIED entwickelt Voltra diese Technologien weiter und beschäftigt sich im Rahmen des Arbeitspaketes „Intelligente Kreuzung“ mit der Entwicklung eines Sensorfusion-Knotenpunkt-Erfassungssystems. Die hierfür entwickelte Sensorik wird zunächst im Realverkehr auf der neu errichteten Sensorbrücke im Fallenbrunnen am Testfeld Friedrichshafen getestet.
Die VOLTRA solutions GmbH entwickelt und liefert innovative Baugruppen und Systemlösungen für die Verkehrsleittechnik in Städten und auf Autobahnen. Was genau können wir uns darunter vorstellen und wo liegen hier die Entwicklungsschwerpunkte der VOLTRA?
VoLTRA solutions verfügt über eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Verkehrsdatenerfassung. Einer der Schwerpunkte ist dabei die Erfassung von Daten auf schwierigen Teilabschnitten des Verkehrs. Im Projekt ALFRIED können wir unser ganzes Knowhow einbringen und so das automatisierte und vernetzte Fahren weiterentwickeln.
Welche Motivation hat Sie angetrieben, Teil des ALFRIED-Projektes zu werden?
Drei Hauptargumente haben VoLTRA bewogen Teil des ALFRIED Projektes zu werden:
1. Jahrelange Erfahrung in der Erfassung von Verkehrsdaten mit unterschiedlichen Sensorik
Technologien
2. Die Innovationskraft von VoLTRA, mit herausragenden Mitarbeitern, ein zukunftsorientiertes
Sensoren System zu entwickeln, um eine „intelligente“ Kreuzung abbilden zu können
3. Das Volkmann Mutterunternehmen unterstützt das ALFRIED Projekt der zukunftsträchtigen
Technologie des autonomen Fahrens.
Sie sind mit Ihrem Team gleich in mehreren Arbeitspaketen vertreten und das in allen vier Hauptarbeitspaketen. Welche Aufgaben fallen hier an und welches Ziel verfolgen Sie dabei?
Bei der „intelligenten“ Kreuzung handelt es sich um ein sehr komplexes System mit fahrendem und stehendem Verkehr bestehend aus Fahrzeugen und Personen und damit ständiger Kollisionsgefahr. Daher hat Sicherheit oberstes Gebot. Um diese sicher zu stellen, besteht die Notwendigkeit in allen Hauptarbeitsgebieten aktiv zu sein, um aus allen Projektteilen den größtmöglichen Sicherheitsaspekt zu realisieren.
Welche Herausforderungen ergeben sich für die VOLTRA aus diesem Projekt und gibt es dazu schon mögliche Herangehensweisen?
Ziel ist die technische Abbildung der Verkehrslage auf der Kreuzung. Die Hauptherausforderung besteht darin, ein Sensoren System zu entwickeln welches das Verkehrsgeschehen bestmöglich, immer unter dem Aspekt der Sicherheit, vollumfänglich darstellt.
Welche Potentiale/Chancen sehen Sie im Rahmen von ALFRIED und darüberhinausgehend?
Im Rahmen des ALFRIED Projektes besteht die Möglichkeit mit einer Vielzahl vom Projektteilnehmern das Zukunftsthema autonomes Fahren im Verbund zu entwickeln und zu testen. Ohne diese Interessengemeinschaft wäre es fast nicht möglich ein so komplexes Thema zu entwickeln.
Vielen Dank Herr Gross-Hardt für das Interview und den Einblick in Ihre Arbeit im Projekt ALFRIED.